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Firmen verlassen Deutschland

Unternehmen flüchten aus Deutschland – Abwanderung der deutschen Industrie
Die Zahl der Firmen, die Deutschland verlassen und ihre Produktion ins Ausland verlagern, werden immer mehr. Hier habe ich eine Übersicht erstellt, welche Firmen die Produktion aus Deutschland verlagern oder Investitionen nicht mehr in Deutschland sondern im Ausland vornehmen.

DatumFirmaWas passiertWie viele JobsZielortQuelle
21.10.2024HenkelWerk in Heidenau (Sachsen) wird geschlossen, Produktion nach Bopfingen in Baden-Württemberg und Környe in Ungarn verlegt40Ungarn und Baden-WürttembergLINK
11.10.2024MagnaWerk in Neumarkt in der Oberpfalz soll bis Ende 2026 schrittweise heruntergefahren und Ende 2026 komplett geschlossen werden. Der Rest der Produktion soll nach Österreich verlagert werden110ÖsterreichLINK
16.09.2024VolkswagenVW lässt neuen Bulli in der Türkei im Ford Werk bauenk.A.TürkeiLINK
07.09.2024Schiedel GmbHDer Hersteller von Schornsteinen und Öfen, mit Hauptsitz in der Schweiz, will nicht mehr in Deutschland produzieren und verlagert die Produktion nach Polen.100-200PolenLINK
06.08.2024InfineonInfineon will 1.400 Jobs abbauen und weitere 1.400 aus den „Hochlohnländer“ von Nordamerika bis Asien in günstigere Länder verlagern1.400Billiglohnländer" - neue Fabrik in Malaysia eröffnetLINK
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01.08.2024ThyssenkruppNachfrage im Bereich Planungen, Bauteile und Maschinen zum Karosseriebau eingebrochen400Investitionen und Produktionsverlagerung sind in mehrere Länder geplant: Indien, China, Polen, Portugal und USALINK
16.07.2024BroseStandort Hallstadt bei Bambergk.A.OsteuropaLINK
08.07.2024Deutz AGDer Motorenbauer Deutz AG aus Köln lässt seine kleineren Motoren in Indien produzieren.k.A.IndienLINK
16.05.2024BASFVerkauf von Ammoniak-, Methanol- und Melaminanlagen am Stammwerk in Ludwigshafenk.A.k.A.LINK
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15.05.2024SuspaTeilverlegung der Gasfedernfertigung100-140von Altdorf bei Nürnberg nach Bor (Serbien)LINK
30.04.2024OTTONeues Logistikzentrum1900Ilowa, PolenLINK
18.04.2024GrundfosProduktion wird zentralisiert530Dänemark, Ungarn und SerbienLINK
28.03.2024StihlProduktionsverlagerungk.A.SchweizLINK
27.03.2024ContinentalVerlagerung der Buchhaltung40RumänienLINK
26.03.2024VodafoneStelleneinsparung und -verlagerung2.000k.A.LINK
20.03.2024TDKProduktionsverlagerung300Ungarn und ChinaLINK
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28.02.2024Voith HydroProduktionsverlagerung70von Heidenheim nach Österreichisch St. PöltenLINK
27.2.24Solarunternehmen Meyer BurgerProduktionsverlagerung400von Freiberg in Sachsen in die USA, Goodyear in ArizonaLINK

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26.02.2024Wahl GmbH
(Haarschneidemaschinen)
Produktionsverlagerung70von St. Georgen nach Asien und USALINK
24.02.2024StihlNeubau von Produktionswerk100SchweizLINK
24.02.2024Stihl
(Kettensägen)
Produktionsverlagerung - kein Neubau von Werk 5 wie geplantk.A.von Ludwigsburg nach SchweizLINK
20.02.2024Porsche Gigafactory von CellforceNeubau von Batteriewerk voraussichtlich nicht in BaWük.A.USALINK
14.02.2024ZF FriedrichshafenStellenabbau in Deutschland Neue Werke in den USA und Indien (450 Mio. € in USA und 200 Mio. € in Indien)400 neue Jobs in USA
k.A. für Indien
USA und IndienLINK
08.02.2024MieleProduktionsverlagerung2.700PolenLINK
06.02.2024Kärcher MunicipalProduktionsverlagerung59von Reutlingen nach LettlandLINK
05.02.2024AudiProduktionsverlagerungk.A.von Brüssel nach Mexiko und ChinaLink
10.01.2024BMWMotorenproduktionk.A.von München nach Steyr ÖsterreichLink
28.11.2023
MichelinVerlagerung Kundenkontaktzentrum122PolenLink
10.11.2023Faurecia Innenraum Systeme GmbHStellenabbau von 172 und Verlagerung von 40 dieser ins Ausland40Europäische AuslandLINK
01.09.2023VartaProduktionsverlagerung150k.A.Link
09.05.2023Wefa Inotec GmbHneue Produktionskapazitätenk.A.SchweizLink
31.03.2023Evonikneue Produktionsanlage für 220 Mio. Dollark.A.statt Hanau wird in Indiana investiertLink
18.03.2023Emerson Process Management GmbHProduktionsverlagerung70SchottlandLink
18.03.2023Emerson Process Management GmbHProduktionsverlagerung360RumänienLink
24.02.2023BASFReduzierung der Produktion in Ludwigshafen700k.A.Link
24.01.2023BiontechKrebsforschung wird verlagertk.A.GroßbritannienLink
16.08.2022Siemens EnergyProduktionsverlagerung400von Berlin nach ChinaLink
14.07.2022ViessmannNeubau Produktionsstätte3.000PolenLink
05.07.2022Villeroy & Boch FliesenProduktionsverlagerung200von Merzig (Saarland) in die TürkeiLINK
01.07.2022Daimler TruckEvoBus-Produktion1.500k.A. ggf. Türkei und Tschechien, da dort bereits Produktionsstätten vorhanden sindLink
29.06.2022Hellma Materials20 Mio. Euro Investition nicht in Deutschlandk.A.anstatt Jena wurde in Schweden investiertLink
21.10.2021Stellantis (Opel)Produktionsverlagerungk.A.von Rüsselsheim nach MarokkoLink
17.11.2020DaimlerMotorenproduktionk.A.ChinaLink


Kommentare

frank April 4, 2024 um 8:07 pm

Bei uns in Gründau geht die Firma Putzmeister.
Das sind über 200 Mitarbeiter. Früher haben die Weltweit ihre Betonpumpen ausgeliefert u.a nach Dubai.

Hier nachsehen: https://www.hessenschau.de/wirtschaft/putzmeister-verlaesst-gruendau-250-beschaeftige-sollen-job-verlieren–v1,kurz-firma-100.html

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Marc Degenhardt Mai 12, 2024 um 5:32 am

Ich bin Unternehmer, habe 35 Jahre mein Unternehmen aufgebaut, 29 Mitarbeiter, und stelle leider auch fest das Deutschland zu gut für mich geworden ist. Deutschland braucht keine Unternehmer mehr und ernährt sich selber. Ich freue mich für Deutschland. Tschüss und Gute Nacht. Ähhh…. Macht Ihr bitte das Licht aus ?

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Bernd Weyrich April 22, 2024 um 12:24 pm

Als Verbesserung würde ich das Datum in amerikanischer Form schreiben (jjjj.mm.tt).

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Fabio Mai 4, 2024 um 4:18 pm

Das ist nicht die Amerikanische Form. US wäre mm.dd.yyyy 🙂
Nutzt aber kaum einer. Verbreiteste Schreibweise ist wie bei uns dd.mm.yyyy wird von den meisten System in der IT etc. eingesetzt.

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Tim August 6, 2024 um 6:27 pm

31.09.2023 Emerson Process Management Produktionsverlagerung ca. 400 nach Cluj (Rumänien)
01.04.2023 Emerson Process Management Standtortschließung ca.70
https://www.gnz.de/lokales/main-kinzig-kreis/hasselroth/hasselroth-emerson-standort-dichtgemacht-CJPNYM6TV5DUFBM77QF6NILJRU.html

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Olaf Poesch Oktober 5, 2024 um 11:47 pm

Hallo Oli,
hier ein Bericht aus meiner Heimatstadt Guben an der Neiße in Brandenburg aus der Lokalzeitung Lausitzer Rundschau Ausgabe Guben vom 30.09.2024.
Zitat: Der renommierte Textilfaser-Produzent Indorama Ventures Ltd. streicht bis Mitte des nächsten Jahres 210 Stellen in seinem Werk in Guben. Das Management des in Thailand ansässigen und börsennotierten Unternehmens verlagert die Produktion von Filamentgarnen nach Italien. Die Abteilungen Spinnerei und Texturierung werden daher an der Neiße komplett geschlossen. Dabei wäre es auch anders gegangen.
Seit Anfang des vergangenen Jahres schon fährt das Unternehmen einen Sparplan. Die Indorama Ventures Fibers Germany GmbH hatte bereits damals in Guben 107 Arbeitsplätze abgebaut. Von einst rund 400 Kolleginnen und Kollegen waren nur noch 329 geblieben. Jetzt folgt eine weitere und sehr einschneidende Entscheidung für die Beschäftigten in Guben. Mit der Verlagerung der Produktion nach Südeuropa werden weitere 210 Mitarbeiter ihren Job an der Neiße verlieren. Damit verbleiben künftig noch 111 Mitarbeiter in Guben.
Der Eigentümer zieht die Produktion aus Guben ab. „Wir haben immer wieder gehört, die Kosten für die Produktion seien zu hoch. Energie, Rohstoffe. Und auch immer wieder die Lohnkosten“, sagt die Betriebsratsvorsitzende. Dabei gibt es gute Voraussetzungen in dem Werk auf dem Gelände des Industriegebiets Süd. Das Chemiefaserwerk Guben produzierte dort seit Mitte der1960er-Jahre Chemiefasern. Nach der Wende ging das Unternehmen nach mehreren Eigentümerwechseln in Trevira auf.
„Ich bin tief enttäuscht“, sagt Bürgermeister Fred Mahro (CDU) nach der Entscheidung der Werksleitung. „Nun haben wir verloren“, so der Bürgermeister weiter. „Obwohl wir mit der Wirtschaftsförderung bis an die Grenze des Machbaren gegangen sind.“
Jetzt wird es schwierig für die Menschen, die immer wieder Abstriche gemacht haben in der Hoffnung, der Standort könne erhalten werden. Viele Beschäftigte im Werk schimpfen. Für das Problem sei die Politik im Land verantwortlich, heißt es. Die Industrie wandert aus Deutschland ab, weil sich der Wirtschaftsstandort wandelt. Da sei es nicht zu verstehen, dass abgewartet wird, gibt die Betriebsratsvorsitzende die Stimmungslage in der Belegschaft wieder. Im Unternehmen arbeiten einige Ehepaare, die es jetzt doppelt hart trifft. Zitat ende.
Im Chemiefaserwerk Guben haben bis zur Wende ca. 7000 Menschen einen Arbeitsplatz gehabt. Fast alles den Bach runter gegangen. Die Gubener Woll- und Hutindustrie nach der Wende mit ca. 1500 Arbeitsplätzen ebenfalls alles den Bach bzw. die Neiße runter gegangen. Und dann wundern sich die Politiker der Altparteien über die Wahlergebnisse und die Wähler wie sie wählen. So sieht es aus im Osten von Brandenburg, im Wahlkreis von MP Woidke (SPD). Den hat er jedoch vor zwei Wochen bei der Landtagswahl in Brandenburg an die AfD mit 7 Stimmen Unterschied verloren. So ist das mit dem Vertrauen in die Altparteien.

Mit freundlichen Grüßen

Olaf

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Alex Oktober 24, 2024 um 1:28 pm

Ein Wahnsinn. Das Video von heute, wo Oli fragt, ob das keiner in dieser Republik kapiert, was hier abgeht, geht einem ans Herz. Habe als 56. jähriger dem Wachstum von Deutschland miterlebt. Ich sah dann ab 1990 den Untergang schon kommen. Hatte mir damals schon ausgerechnet, was der Aufbau Ostdeutschlands kosten wird. Berlinzulage war auch irgendwann weg. Norbert sagte uns, die Rente sei sicher – ja seine war sicher, meine nicht. Und heute erlebst Du nur noch jeden Tag Dinge, die Du Dir wirklich gar nicht mehr ausdenken kannst.

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Andy Oktober 28, 2024 um 6:19 pm

Grammer AG – Automobilzulieferer für Kopfstützen und Mittelkonsolen
290 Stellen – Verlagerungen nach Serbien (Aufbau eines Service-Centers). Viele Verlagerungen schon in den Vorjahren nach Osteuropa

https://www.zeit.de/news/2024-08/09/autozulieferer-grammer-senkt-prognose

https://www.onetz.de/oberpfalz/ursensollen/grammer-plant-groesseren-personalabbau-ursensollen-id4812020.html

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